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Vorsicht bei Finfluencer - "Immo Tommy" als mahnendes Beispiel

ML • 17. September 2024

Als „Immo Tommy“ versorgt Tomislav Primorac eine breite Followerschaft in den sozialen Medien mit Tipps zum Reichwerden mit Immobilieninvestments. Für Schlagzeilen hat zuletzt gesorgt, dass von ihm bzw. seinen Handlangern an Follower vermittelte Immobiliendeals offenbar sehr zweifelhaft waren – und vor allem ihn selbst durch happige Provisionen reich gemacht haben. Einige der sich geprellt fühlenden Privatinvestoren hatten dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“ und dem NDR von ihren bitteren Erfahrungen berichtet. „Immo Tommy“ hat mittlerweile in einem Videostatement Fehler eingeräumt, hauptsächlich aufseiten „verschiedener Firmen, mit denen wir zusammenarbeiten“. Wenig tröstlich indes sein Hinweis: „Wo gehobelt wird, fallen Späne.“


Den meisten der über den Tisch gezogenen Investoren dürfte nicht bewusst gewesen sein, dass „Immo Tommy“ als Finanz-Influencer keinerlei Regulierung oder Aufsicht unterliegt. Finfluencer ist kein geschützter Beruf und bedarf keiner Erlaubnis, wie es bei Finanzberatern oder Immobilienkreditvermittlern üblich ist. Es ist kein Sachkundenachweis erforderlich, keine Ausbildung, keine Qualifikation. Es gibt natürlich auch keine notwendige Berufshaftpflichtversicherung.


Der Fall wirft erneut die Frage auf, ob Finfluencer – egal ob Immobilien-, Krypto- oder Aktienanlagen – strengeren Regeln unterworfen werden sollten. Als Zuschauer und Follower sollte man jedenfalls gesunde Vorsicht walten und sich nicht von einem charismatisch-kennerhaften Auftritt blenden lassen.


Die Finanzaufsicht BaFin ist für Fälle wie den von Immo Tommy nicht zuständig. Diese beaufsichtigt private Versicherungsunternehmen, den Wertpapierhandel, Banken und Finanzdienstleister. Laut NDR und Spiegel offenbarten die vorliegenden Kreditverträge fragwürdige Finanzierungskonstruktionen der Bausparkasse Schwäbisch Hall mit verschiedenen genossenschaftlichen Banken. Die sogenannten Kombikredite kamen hier zum Einsatz. Ein Darlehen von einer seriösen Bank, das später durch einen Vertrag mit einem Bausparer ersetzt werden soll. Ein Model, das schon häufig Menschen in den Ruin getrieben hat. 


Im Raum stehen Vorwürfe wie vollkommen überhöhte und im Hintergrund bezahlte Provisionen und dass Banken Kredite gegeben haben, die dafür über den eigentlichen Wert der Immobilie weit hinausgehen. 


Wenn ich an die vergangenen Jahrzehnte denke, geschlossene Immobilienfonds und die sogenannten Steuer- und Ostimmobilien und das Zusammenspiel zwischen bestimmten Bausparkassen im Verbund mit Banken, kommt mir das Konstrukt bekannt vor.


Hier wäre die BaFin eigentlich zuständig. Denn viele Richtlinien und Vorschriften sollten hier schon sehr lange für den Schutz der Verbraucher sorgen. 

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