Entnahmepläne | Verrentung

Entnahmepläne | Verrentung


Was machen, mit auslaufenden Lebens- und Rentenversicherungen?

oder größeren Geldbeträgen

In den nächsten Jahren treten die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand. Lebens- und Rentenversicherungen laufen aus.

Versicherungen versprechen, das finanzielle Risiko der Langlebigkeit abzudecken. Dieses Versprechen wird durch niedrige Zinsen, Mini-Renten und die verlorene Verfügbarkeit und Flexibilität bestimmt.


Erstes Problem – Rentengarantiezeit:  Das Risiko, dass das Kapital aufgrund von abgelaufenen Rentengarantiezeiten verloren geht, ist weitestgehend unbekannt, obwohl dieses Risiko in fast jedem zweiten Vertrag enthalten ist.


Beispiel: Sie gehen mit 67 Jahren in den Ruhestand und die monatliche Auszahlung beginnt. Der Vertrag enthält eine Rentengarantiezeit von 10 Jahren. Die vereinbarte Rente wird lebenslang gezahlt. Im Todesfall wird die Rentengarantiezeit wirksam.


Ihr Tod tritt beispielhaft im Alter von 69 Jahren ein, nach nur zwei Jahren Rentenbezug. Die Rente wird noch für acht Jahre an Ihre Partnerin oder Ihren Partner weitergezahlt und endet dann. Das verbleibende Kapital ist danach verloren.


Das Gefühl, ein ganzes Leben lang gespart zu haben, mit sechsstelligen Beträgen in Rente gegangen zu sein und am Ende mittellos dazustehen, kann sich wohl niemand vorstellen. Von der Lücke im eventuellen Pflegefall ganz zu schweigen.


Zweites Problem zu kleine Zinsen: Versicherungen raten dazu, in Zeiten niedriger Zinsen in Aktien zu investieren. Dies ist auch in Zeiten hoher Inflation empfehlenswert.

Doch mit dem Beginn der Rente werden fast alle Rentenversicherungen auf den klassischen Anlagestock umstellt. Selbst Fondspolicen mit einem Aktienanteil von 100 % werden über Nacht konservativ und festverzinslich. Und das – obwohl die Rentenphase bis zu 30 Jahren dauern kann. Ist das nicht ein Widerspruch in sich?


Drittes Problem – die Verrentung: Sie als Versicherungsnehmer zahlen einen sehr großen Einmalbetrag in eine Versicherung ein oder belassen die Jahrzehnte angesparten Gelder dort und erhalten sofort eine kleine, aber garantierte Rente.


Vielleicht ändert sich in Ihrem Leben etwas. Sie erhalten eine ärztliche Diagnose, die Sie veranlasst, jetzt noch einmal das Leben zu genießen, zu verreisen und sich Ihre Träume zu erfüllen. Diese Möglichkeit wird ihnen nicht mehr gegeben sein.  Sie verlieren jeglichen Handlungsspielraum und die Möglichkeit zur Korrektur. 

Mit einem Investmentdepot behalten Sie die volle Flexibilität. Sie entscheiden über die Höhe der Rente und ein Entnahmeplan überweist Ihnen monatlich die Zusatzrente.  Die Renditen liegen deutlich über denen der Versicherer, weil Sie die Aktienquote weiterhin halten können.


Die Anlageempfehlungen, die weit vor der Niedrigzinsphase galten, basieren auf der Aktienquote 100 minus Lebensalter. Was bei einem Renteneintritt im Alter von 65 Jahren einer notwendigen Aktienquote von 35 Prozent entspricht. Diese Regel stammt aus einer Zeit, in der die Zinsen selbst auf dem Sparbuch noch bei 6 % lagen. 


Lassen Sie sich nicht von Ängsten leiten. Gerne berate ich Sie zu Alternativen. Verdoppeln Sie Ihre Rente, erhalten Sie Ihr Kapital, bleiben Sie flexibel und sorgenfrei. Setzen Sie nicht „alle Ihre Karten auf ein Pferd“.

Beispiel Rentenversicherung

Ein mehrfach ausgezeichneter Versicherer gibt die nebenstehenden Werte für die monatliche Rente einer Anlage von 100.000 EUR für einen 65-jährigen Anleger an. Die durchschnittliche monatliche Rente liegt bei 359 EUR pro Monat.


Die Erben erhalten anstelle einer Rentengarantiezeit das restliche Kapital ausgezahlt, welches nach 29 Jahren aufgebraucht ist.


Die garantierte monatliche Rente beträgt 285,69 EUR. Wenn man sich die Mühe macht, 100.000 EUR durch 285,69 EUR zu teilen, kommt man auf 350 Monate, was den 29 Jahren entspricht. Die Versicherung garantiert lediglich den eingezahlten Betrag zurückzuzahlen.


Bei einer möglichen Rente von 359 EUR muss der Anleger 88 Jahre alt werden, um überhaupt das eingezahlte Kapital ausbezahlt, bekommen zu haben. Erst ab diesem Zeitpunkt wird er überhaupt in die Gewinnzone kommen.

Die »Renditen« liegen weit unter dem Niveau der Inflationsrate. Ein garantierter Verlust für den Kunden und ein hervorragendes Geschäft für die Versicherung.


Die gleiche Summe, angelegt bei 6 % in einem ausgewogenen Portfolio aus Aktien, festverzinslichen Wertpapieren, Immobilien und Gold, würde 520,- EUR Monatsrente nach Steuern (unter Anrechnung des jährlichen Steuerfreibetrages von 801 EUR) ergeben.


Lebenserwartung

Steigern Sie Ihre Alterseinkünfte – die »Langlebigkeitsgarantie« ist kein wirklicher Vorteil und wird teuer erkauft. Geben Sie den Tagen mehr Leben, durch eine höhere Rente, statt einer kleinen Rente mehr theoretische Tage. Die Lebenserwartung von Mädchen liegt bei 83,4 Jahren, während die von Jungen deutlich niedriger liegt, so das Statistisches Bundesamt.


Die deutschen Versicherer, auch mit Bezug auf das Statistische Bundesamt, erwarten ein nach oben deutlich abweichendes Lebensalter. Gerade bei dieser Annahme muss der Aktienanteil hoch und nicht mit dem Rentenbeginn auf null sinken.


Flexibler Entnahmeplan

Rente flexibel auszahlen

Mit Erreichen des Rentenalters können Anleger die Höhe und Dauer der regelmäßigen Rentenauszahlung individuell festlegen oder das Guthaben komplett oder in Teilbeträgen auch jederzeit auszahlen lassen.

Entnahmeplan für Rente aus Kapitalvermögen

Der Entnahme-Rechner simuliert anhand historischer Renditen, mit welcher Wahrscheinlichkeit Sie welche Ergebnisse erzielen, welche Renten Sie bekommen können und wie lange. Sie können dabei das Portfolio in seiner Zusammensetzung von Aktien, Anleihen und Barvermögen selbst bestimmen.

Entnahme-Rechner

Sind 6 % realistisch?

 „Erzähle mir nichts von schwanger, zeige mir die Kinder!“

Chinesisches Sprichwort

Rendite-Dreiecke

Eine breit gestreute, langfristige Aktienanlage ist eine hervorragende Altersvorsorge.  Auch für die Entnahmephase gilt dies. Aktienfonds sollten daher einen festen Bestandteil der Altersvorsorge und der Rentenphase bilden.


In den vergangenen Jahrzehnten haben wir einige Hoch- oder Tiefpunkte an der Börse beobachtet. Der »Neue Markt« und der Börsengang der Telekom, die Entstehung von Internetkonzernen wie Google, Facebook, Amazon und Apple im Rahmen der »New Economy« und der Zusammenbruch der Dotcom-Blase im Jahr 2000.  Aber auch die Ölkrisen, der Anschlag auf das World Trade Center und die weltweite Finanzkrise 2008 sowie Epidemien wie SARS und Coronavirus haben die Welt erschüttert.


Jede Krise kommt und geht. Dies betrifft insbesondere Zeiträume von 20 oder 30 Jahren. Die Renditedreiecke des Deutschen Aktieninstituts vermitteln einen leicht verständlichen und grafischen Eindruck. Denn sie zeigen, dass mit einer breit gestreuten Aktienanlage attraktive Renditen erzielt werden können und die Risiken überschaubar sind. Dies führt zu höheren Renten oder/und länger reichendem Kapital. 


Investmentfonds | Sparpläne | Entnahmepläne

Gerne berate ich Sie zu Anlagen aus dem regulären Bereich der offenen Investmentfonds mit staatlicher Aufsicht.

 

Depotstrukturierung  | Depotoptimierung | Depotbetreuung

auch Übernahme von Depots bei Fremdbanken

sowie Optimierung von Fondspolicen


Fondsrente und/oder Rentenversicherung: Eine Entscheidung von großer Tragweite. Für viele Menschen ist sie die letzte und damit eine der wichtigsten finanziellen Weichenstellungen ihres Lebens. Nehmen Sie sich die Zeit, die verschiedenen Möglichkeiten sorgfältig zu vergleichen – eine Fehlentscheidung kann fatale Folgen haben. Bei zahlreichen Versicherungstarifen ist Ihre Wahl bindend und später nicht mehr anpassbar. Wenn Sie Wert auf eine echte Anlageberatung sowie ein individuell betreutes Portfolio legen, stehe ich Ihnen gerne zur Seite.

Ich stimme der Erhebung, Verarbeitung und Nutzung meiner personenbezogenen Daten gemäß der datenschutzrechtlichen Einwilligungserklärung zu. Datenschutz      


 Datenschutzhinweis  

Ihre Nachricht wird von dem System des Internetportals nicht gespeichert, sondern direkt an den Empfänger geleitet. Bei unrichtig eingetragenen Empfängeradressen erfolgt keine Nachbereitung.


Seite teilen


Share by: