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Sturzflutrisiko schlägt sich künftig stärker in Versicherungsprämien nieder

ML • 6. Mai 2024

Im Wesentlichen werden drei verschiedene Arten von Fluten unterschieden: Flusshochwasser, Sturmfluten und Sturzfluten. Durch extreme Niederschläge und Unwetter entstehen Sturzfluten, bei denen das anfallende Wasser nicht mehr vom Boden aufgenommen werden kann – teilweise auch fernab von größeren Gewässern. In der Regel tritt die Überschwemmung innerhalb kürzester Zeit auf und lässt sich daher kaum voraussehen. Deshalb ist es besonders schwierig, sich auf eine Sturzflut vorzubereiten. Schäden sind dementsprechend groß.


Laut Klimaforschern wird Deutschland in Zukunft immer häufiger von Extremwetter heimgesucht. Das dadurch steigende Risiko von Sturzfluten wird nach Meinung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) bisher zu wenig in der Prämienkalkulation für die Elementarschadenversicherung berücksichtigt. Daher werden aktuell für rund ein Drittel der Adressen in Deutschland, vornehmlich im Mittel- und Hochgebirge, Sturzflut-Risikomodellierungen erstellt. Sie fließen voraussichtlich ab 2025 in das Geoinformationssystem ZÜRS Geo ein, das für ca. 22 Millionen Adressen das jeweilige Risiko für Überschwemmungen, Starkregen und Rückstau angibt und von den Versicherern standardmäßig für ihre Prämienkalkulation zurate gezogen wird.


„Insbesondere die Juli-Flut 2021 hat gezeigt, dass die bisherigen Hochwassersimulationen Sturzfluten nicht genau genug abbilden. In engen Gebirgstälern, in denen viel Wasser von den Berghängen stürzt, können die Flusspegel deutlich höher anschwellen als bei der gleichen Regenmenge im offenen Gelände“, begründet die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach die ZÜRS-Ergänzung. Von zentraler Bedeutung sei eine stärkere Prävention, unter anderem durch Baustopps in Risikogebieten.

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